|OKK| - Organ kritischer Kunst - organ of critical arts

VENUS BEROLINAGRAD

 from Helma Reutter

(Heimspiel N° 5)

Unsere Freundin / Nachbarin / Kollegin: Helma Reutter präsentiert im okk/raum29 ihre Arbeit über unsere Heimatstadt.

Allegorie der Weltstadt / Frontstadt – Berlin – als kriegerisch-kriegsversehrte Liebesgöttin / Muttergottheit in einer „SCHAU VON UNTEN“

Introspektive, historische und allegorische Momente im Schaffen und Leben der Künstlerin werden gezeigt und natürlich laden wir Euch auch ein, ihren 80´sten Geburtstag, am kommenden Freitag, im Rahmen der Kolonie Wedding gemeinsam mit uns zu feiern.

Heimspiel IV / MEEN BERLIN

MEEN BERLIN

 Kevin Schulzbus / Fotografie


Ausstellungseröffnung 25.März.2022 ab 19h
Ausstellungsdauer: 25.03. – 10.04.22

Kevin Schulzbus, 1984 in Berlin geboren, gehört zu den aktivsten urbanen Fotografen der Hauptstadt. Mal mehr, mal weniger auf, über und unter den Straßen Berlins unterwegs, führen ihn seine Wege automatisch zu seinen Motiven. Durch das Freilegen der unterschiedlichen Schichten, die die Großstadt mit sich bringt, zeigt Kevin das wahre Gesicht von Berlin und seinen Charakteren. Künstler, Menschen auf und von der Straße, Freunde, oder zufällige Bekanntschaften posieren gekonnt, manche auch ungekonnt vor der Linse des Fotografen. Situationen, Zufälle und Begebenheiten, die nicht gerade alltäglich sind, formen die dokumentarischen Arbeiten und prägen die Stile, die sich Kevin über die Jahre angeeignet hat. Es ist eine Art Tagebuch, was „Meen Berlin“ darstellen soll. Der Betrachter soll in das Leben und den Blick des Fotografen eintauchen – Berlin in all seinen Ebenen. Durch das Betrachten der unterschiedlichen Fotos aus verschiedenen Zeiten versteht man was Kevin Schulzbus in den Jahren erlebt hat. Die Ausstellung zum Buch zeigt nur ein paar ausgewählte Arbeiten des Künstlers und Lebemanns, die aber so wie alle anderen Fotos den selben Stellenwert innerhalb seiner umfangreichen Dokumentation haben. 13.000 Fotos auf Instagram und ein Archiv mit 8 Terabyte Fotos und Videos lassen einen interessanten Mix aus Schönheit und Abschaum entstehen. Denn dit is meen Berlin.

https://meen.berlin

https://www.instagram.com/kevin_schulzbus_original/?hl=de

Foto: Max Dietzmann @maxmdy

Heimspiel III / Olga Mos – Soloausstellung:

olga moss

Soloausstellung. O.Eröffnung 08.07. von 16 bis 23 Uhr.Malerei/ Konzeptolga-mos.com
instagram.com/olga.mo.s
Monate in einem Raum…Was passiert wenn das Atelier zum einzigen Raum wird?
Das Papier quillt auf, wölbt sich, drängt in den Raum, möchte von Innen nach Außen.
Dazu Papierdünn die Wände zwischen Innen und Außen.Wie ein Kartenhaus fällt die Zeit in sich zusammen, wird flach und lang. Sekunden werden zu Minuten, zu Stunden, zu Tagen und Wochen. Zu Monaten… Linienbündel treffen sich, geben scheinbaren Halt. Farben schwimmen über Papier – auf den Boden. Zeigen den Raum, der nicht Innen von Außen trennt.Ausstellungsdauer: 08.07. – 31.07.2021
Öffnungszeiten: Dienstags bis Samstags 16-20hSpecial am 16.07.21 um 19 Uhr – experimenteller Tanz mit Elena Ludwig
Visual art / painting / concept:
Months in one room … What happens when the studio becomes the only room?
The paper swells up, bulges, pushes into the room, tend to inside to out.
The walls between inside and outside are paper thin. Seconds, minutes, turns into hours, days and weeks. To months …
Bundles of lines seemingly give hold. While colors float across paper – onto the floor and showing the space, that does not separate inside from outside.
Opening hours:Tuesday -Saturday: 16:00 – 20:00
Monday and Sunday: closed
Special on 07/16/21 at 7 p.m. – experimental dance with Elena Ludwig

Heimspiel II / Museum für Dagegenwart / The Contremporary Museum / Manfred Reutter

27.09.2019  / 20.10.2019 · Okk / Raum 29 · Berlín

Die Ausstellung von Manfred Reutter ist die zweite Ausstellung aus der Serie HEIMSPIEL zu der wir Künstler*innen aus dem Soldiner Kiez und der Nachbarschaft zeigen. Dieses Format soll der Vernetzung der Künstler im heimischen Kiez dienen.

Wir haben das Museum für Dagegenwart zu Gast das sich mit zwei Installationen im OKK präsentiert, aus den Jahren 1991 bzw. 2001 zu Geschichtsereignissen, die als folgenschwer bis fatal für Gegenwart und Zukunft gelten können:

Die Installation “Über allen Gipfeln ist Ruh / Holzwege der Heilsgeschichte” wurde 1991 gezeigt im Treppenhaus und 3 holzgetäfelten “Furnier” – Räumen, ehemals Büros der “Württenmbergischen Maschinenfabrik” (WMF) – ein von der Künstlergruppe “Botschaft e.V.” besetztes Gebaüde in Berlin Mitte.

Thematisiert wurde “Holz” (altgriechisch “Hyle”, Urstoff, Materie) in verschiedenen Formen und Derivaten (Sägemehl, Holzwolle, Plastik – Imitationen) im Kontext der Wald-und Gewaltgeschichte Deutschlands und seiner Wiedervereinigungsvergrösserung 1989 – dabei auch Fotos – ein Kommentar zu Willi Brandts populärem Diktum: “Hier wächst zusammen, was zusammen gehört”…

Einen harten, mit Feigenblättern, Lorbeer-und Eichenlaub kaschierten Kern besitzen allerdings auch alle

vom monotheistischen Totalitarismus geprägten Gesellschaften…tausende polytheistische Kulturen sind

ihnen zum Opfer gefallen…

“Zum Sarg wird hier die Zeit”, könnte man Richard Wagner variierend sagen, dessen Vorspiele zu

“Tristan und Isolde” und “Parsifal” zusammen mit Vogelstimmen aus einem Haufen Sägemehl ertönte…

“Terror – Vorspiel und Liebestod” sind auch ein zentraler Aspekt des Projekts von 2001 “Allegorie 11/9 –

The Wedding – and Huri – Flight of Al-Quaida” – dieser wundergläubigen Glubenskrieger, die jetzt,

nachdem sie die phallischen Türme des World Trade-Center wie durch ein Wunder zum Einsturz

gebracht hatten, ihren Märtyrerlohn mit den “schwarzäugigen Jungfrauen” mi Paradies geniessen

könnten — wäre es nur mit dem Wahrheitsgehalt jenner “Geistlichen Anleitung” besser bestellt, die sich

im Gepäck der Attentäter befand…

Wie gross allerdings müsste erst der Gotteslohn des Kreuzzüglers George W.Bush ausfallen, durch dessen Irak Krieg Hunterdtausende zum Opfer gefallen sind..

Heimspiel I / Organische Kognition / Sami Yaman

Heimspiel I / Organische Kognition / Sami Yaman

26.10.2018 – 02.12.2018

HEIMSPIEL:
Organische Kognition – Sami Yaman
Bei dem Ausstellungsprojekt „Organische Kognition“ des blinden Künstlers Haci Sami Yaman, der schon lange im Soldiner Kiez wohnt, handelt es sich um die erste Ausstellung einer Serie über Künstler*innen und Künstler, die in unserem Kiez arbeiten und/oder leben. Der Name der Serie ist „HEIMSPIEL” und soll als eine lokale Plattform für Kreative aus dem Viertel angesehen werden.

Mit Bildern, Zeichnungen und einer Installation zeigt Yaman Arbeiten die er in den letzten Jahren umgesetzt hat. Seine Blindheit, unter der er seit seiner Geburt leidet ist ausschlaggebend für eine außergewöhnliche Form der Wahrnehmung und somit auch der Arbeiten die er erschafft.
Farben, Formen, und Impressionen werden aus der Welt des nicht Sichtbaren in die Welt der Sehenden getragen. Sami Yaman ist das künstlerische Medium.
Seine Arbeiten beziehen sich auf die Wahrnehmung eines durch Albinismus fast vollständig erblindeten Menschen und den gemeinsamen Versuch die Art und Sequenzen der Wahrnehmung zu beleuchten, die Yaman zur Verfügung stehen und die er sich durch viel Training und Eigendidaktik angeeignet hat und so im Stande ist, dem heimischen Publikum, ein komplettes künstlerisches Oevre zu präsentieren.

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