Spielabend und Präsentation des Spiels “Motio”




|OKK| - Organ kritischer Kunst - organ of critical arts
Im Rahmen der Ausstellungs- und Aktionsreihe, “printemps des poetes” präsentieren wir die Arbeiten folgender Künstler/innen unter dem Titel, “Die Frauen mit den Zeilen im Kopf” und “wenn es passiert, bewegt sich alles von alleine”:

1. Die graphische Ausstellung :”Die Frauen mit den Zeilen im Kopf” von Irina Kromm in der eine dreidimensionale Installation mit Graphiken, Artefakten und Arbeiten, die zu Gedichten von Anna Achmatova und Marina Zvetaeva, angefertigt und präsentiert werden. DEffusion: Es handelt sich um ein interaktives Spiel mit kyrillischen und romanischen Buchstaben. Die Künstlerin über ihre Arbeit:
“Es ist vor cirka 10 Jahren geschehen. Auf einmal waren beide Frauen da.
sie haben mit den Worten gestrickt,
Sie haben die Knöpfe gedrückt,
sie haben in meinen Kopf geguckt, und bis jetzt geblieben,
dabei auf die Gedanken und das Herz verbreitet.
Und mein Knäuel habe ich auch angefangen…”
Vernissage ist am 15.03. um 20:30h die Ausstellung geht bis zum 28.03.
2.”wenn es passiert, bewegt sich alles von alleine” von papieflieger.co-op(Anton Blume+Franz Kratochwil) die zusammen mit graphischen Arbeiten von Katja von Helldorff eine Interaktion von Zeichnungen und Gedichten präsentieren. Die Lesung, wird im Verlauf des Abends mehrmals aufgeführt.
Die Performance findet am 15.03. ab 20:3oh statt, die Arbeiten von Katja von Helldorff sind bis zum 26.03 zu sehen.

Bolivian Party with Coca-Liquor to banish the winter

The Ch’alla is one of the most common rituals in Andean life. It can be seen in all parts of the Andean region where there is a significant settlement of Quechua or Aymara people, although it is most common in the central Andes (that is to say, the highlands of Peru and Bolivia).
Hans van den Berg gives the Spanish translation of the Aymara word Ch’alla in his Diccionario Religioso Aymara as ‘aspersion [sprinkling]‘ (van den Berg, 1985:48). He goes on to define the term thus:
En muchas oportunidades los aymaras realizan la ceremonia llamada ch’alla. Consiste en derramar un poco de alcohol que se va a tomar sobre el suelo en honor de Ia pachamama; o en asperjar alcohol sobre los implementos que se usa en los ritos o sobre un animal que se va a ser sacrificado. Tambien se realiza la ch’alla de las chacras por motivo de la siembra o en algun momento durante el periodo del crecimiento de las plantas, en el estreno de herramientas de trabajo, cuando se hacen los cimientos de una nueva casa y durante un viaje, cuando se pasa por una cumbre. (van den Berg, 1985:49)

This definition is echoed in many other ethnographies of the cultures of the Andean region. I aim to deal with the phenomenon of the ch’alla in the urban setting, rather than in the rural sphere, about which various works on ritual have already been published.
When in La Paz, Cochabamba, and other large cities in Bolivia, it is easy to see the extent to which the ch’alla is still practised. One need only sit in a bar for a matter of minutes before observing how, before drinking, those present almost absentmindedly tip their glass or bottle to let some liquid spill on the floor, or alternatively dip the tip of their index finger into the glass and then flick the liquid away to the floor. The action is occasionally accompanied by a mumbled prayer to Pachamama, which can be offered on behalf of the group, but this is fairly rare in an informal urban setting, unless the ritual is taking place as part of a larger ‘mesa ritual’.
The word ch’alla has also been ‘hispanized’ to turn it into a verb challar which is used in Bolivia to denote the action of performing ch’alla, and also on occasion, meaning ‘to bless’ (although this usage is used only in relation to Pachamama, and never with reference to the Christian religion).
This simple gesture is the basic element common to all ch’alla rituals; whether performed on a grand scale, or in a home, or indeed, in a bar. The practise is so common and natural for so many urban (or urbanised) Bolivians that many people do not realise that they are performing the action. The arguments for whether rituals are conscious or unconscious actions will follow in a later section. But whether personal or public, innate or learnt, sober or drunk, it is certainly predominently true to say that “Pachamama, Mother Earth, is always toasted before any Andean drinks a beverage” (Bastien, 1978:197).
found at: http://meish.org
Die Künstler_innen welche wir zur ersten Kolonie dieses Jahres im Januar präsentieren, gehören zu einer Gruppe von SMIL & Co.GmbA mit der wir im Tupac-Amaru schon einige Events zusammen organisiert und durchgeführt haben.

Dieses Phänomen ist auch ein gutes Beispiel wie man den Kommerz um künstlerische Projekte fantasievoll überlisten (und überwinden) kann: aus Kunden wurden Gäste aus Gästen, Mitarbeiter und aus den Mitarbeitern wurden künstlerische Freunde und Mitstreiter. Soziokultur live und in Farbe, gelebte Annäherung an den Kiez, wovon wir alle träumen 🙂 !!!
Es werden expressive Arbeiten in Graphik und Malerei gezeigt, welche in einer freien Mischung von Hängung und Installation präsentiert werden.
Frei nach dem Motto: “fuck gallery-concepts and white cube” werden Annäherungen an Shakespears Hamlet hergestellt, so dass sich jeder fragen muss: „Ist dies schon Tollheit,(oder)hat es doch Methode(?)“
oder wie es die künstler selbst ausdrücken:
Wir alle sind Hamlet

Die Gemeinschaftsausstellung “Die Welt ist aus den Fugen” von den Künstlern Friedemann, Peter Schwarz und S.Schmitt beschäftigt sich mit den universellen Konflikten die der Prinz von Dänemark in Shakespeares Drama durchlebt. Die Verarbeitung dieser Konflikte,fernab technischer Zwänge und Konventionen,ist das Bestreben der Künstler. Die ausgestellten Arbeiten probieren dem Schein und der fortwährenden Absurdität des alltäglichen Wahrnehmungsprozesses expressiv Ausdruck zu verleihen. Die abstrahierte Visualisierung und somit die Verarbeitung Kognitiv-sozio-emotionaler Begrenzung und Überforderung ist das Hauptanliegen und die Verknüpfung zwischen den Künstlern sowie die Verbindung zur Figur des Hamlet.
Als musikalische Begleitung haben wir die Gruppen WONGA (vernissage) und LEBELINGS (finnissage) geladen, die uns ab 20:ooh akustisch berauschen werden.
wonga
Zwei Mann in einer wahnsinnigen Jamabfahrt zwischen Indie und Electronic, schaffen es selbst bei strahlendem Sonnenschein, den Hörer auf eine Reise durch zerklüftete Endzeitruinen zu nehmen, mit ihm über die Reste unserer Zivilisation zu schweben und so erdrückend dies alles ist, so schön ist es doch und nimmt einen gefangen.In minimalster Besetzung schaffen sie es einen in Flächen eintauchen zu lassen, die symphonisch und filigran zu gleich sind.
ping pong (DJ-team)
Hier ist der Name Programm:
zwei in ihrer Technik ausgefeilte Berliner Akteure, die sich mit Hilfe ihrer zu Laptops ausgearbeiteten Präzisionskellen die heißesten Schmetterhits der 60er und 70er in bester Funk,Soul und Ska Manier um die Ohren schlagen. Mit großer Sportlichkeit wird die Tanzbarkeit des Publikums zu unerwarteten Leistungsschüben gepuscht. Man ist stets aufs neue Überrascht mit welchen Beats sich die Gegenspieler als auch das Publikum herausfordern.
Als special guests erwarten wir “Rosenkrantz und Guildenstern”, die in Zusammenarbeit mit dem “Büro für angewandten poetischen Terrorismus” performative Einlagen darbieten.
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……………..und der rest ist schweigen……………..
